Kennt ihr das, Deutschland versinkt im Schnee und eisige Kälte macht sich breit? Wir nicht! Denn wir waren in der vergangenen Woche (Anmerkung: Ende Januar/Anfang Februar) auf dem Fischerweg in Portugal wandern. Strahlender Sonnenschein und Temperaturen zwischen 12 und 15 Grad begleiteten uns auf dem Wanderweg.
Die Wandertour führte uns entlang der Atlantikküste im Südwesten Portugals. Wandern in Portugal, und dann auch noch auf dem Fischerpfad entlang der Algarve. Gibt schlimmeres, oder? So viel sei verraten: eine Wandertour, die ein Traum ist und sicherlich ist der Fischerpfad einer der schönsten Fernwanderwege Europas und bietet sich geradezu für einen Wanderurlaub an!
Inhaltsverzeichnis
1. Was und wo ist der Fischerweg?
- Wanderweg in Portugal
- gehört zur Rota Vicentina
- 75 Kilometer lang, zusätzlich weitere Tagestouren
- 4 Etappen
- entlang der Atlantikküste
Der Fischerweg gehört zur Rota Vicentina, einem Fernwanderwegenetz mit einer Gesamtlänge von etwa 450 Kilometern im Südwesten Portugals. Dazu gehört auch der Historische Weg, über den wir im zweiten Teil unserer Trekkingtour gewandert sind. Ein Blogartikel wird zu diesem Weg auch noch folgen (UPDATE: Hier nach zu lesen – Wandern auf dem Historischen Weg Portugal)
Von diesen 450 Kilometern entfallen 120 Kilometer auf den Fischerweg bzw. Fischerpfad, wie der Weg auch genannt wird. Der Weg besteht aus vier Etappen und fünf kleineren Rundwegen. Diese Rundwege liegen aber zumeist ein ganzes Stück entfernt des Fischerweges (teilweise mehr als einen Tagesmarsch) und sind über den Historischen Weg an die Rota Vicentina angebunden – im Herzen der Alentejo Region.
2. Etappen auf dem Fischerweg
Etappe 1: Porto Covo – Vila Nova de Milfontes
Länge: 19,92km
Dauer: 6h
Höhenmeter: ↑275m und ↓264m
Etappe 2: Vila Nova de Milfontes – Zambujera do Mar
Länge: 37,21km
Dauer: 9:30h
Höhenmeter: ↑542m und ↓522m
Offiziell sind dies zwei Etappen:
Etappe 2: Vila Nova de Milfontes nach Almograve (15km)
Etappe 3: Almograve nach Zambujera do Mar (22km)
Etappe 3: Zambujera do Mar – Odeceixe
Länge: 20,49km
Dauer: 6:15h
Höhenmeter: ↑410m und ↓422m
In Odeceixe enden die vier offiziellen Etappen des Fischerweges. Da wir die Etappen zwei und drei an einem Tag gelaufen sind, haben wir uns so einen Tag sparen können. Wir blieben aber auf der Rota Vicentina und setzten unseren Weg in den Süden auf dem Historischen Weg fort. Aber dazu in den kommenden Wochen mehr. Update: Der Tourenbericht zu unserer Wanderung auf dem Historischen Weg Portugal bis nach Sagres ist fertig.
Eine offizielle Wanderkarte konnten wir in Lissabon direkt nicht finden – das ist aber nicht weiter schlimm. Der Weg ist super ausgeschildert und die GPS-Tracks haben uns in diesem Falle ausgereicht. Normalerweise verzichten wir aber seh runderen auf die klassischen Wanderkarten.
3. Der Fischerweg – die Natur
Die Rota Vicentina auf dem Fischerweg durchquert einen 110 Kilometer langen Naturpark entlang der Atlantikküste, der etwa 75.000 Hektar Land umfasst. Unter anderem findet sich hier der letzte natürliche Lebensraum für den Fischotter in Europa, viele endemische Pflanzenarten (also Arten, die nur noch hier vorkommen) und viele verschiedenste Vogelarten. Der Weißstorch ist hier sehr stark vertreten und diesen bekamen wir tatsächlich „in Massen“ zu Gesicht.
Im Vergleich zu unseren gemäßigten Breiten ist die Vegetation an der Südwestküste natürlich eine komplett andere. Mediterranes Buschwerk, Kiefernwälder und Dünenlandschaften mit perfekt an die trockenen Verhältnisse im Sommer angepasste Pflanzen säumen den Weg. Wir hatten häufiger das Gefühl durch die Wüste zu laufen. Eine sehr coole Abwechslung zu unseren Laub- und Mischwäldern.
4. Die einzelnen Fischerweg-Etappen im Profil
Etappe 1: Porto Covo – Vila Nova de Milfontes
Durch das Auslandssemester von Thomas in Lissabon bietet der Weg sich an. Wir reisten am Abend zuvor in Porto Covo an und standen beim Sonnenuntergang am Strand – ein traumhafter Auftakt (Zur Anreise findet ihr unten mehr Infos). Die Nacht verbrachten wir auf dem Campingplatz Costa do Vizir und am nächsten Morgen starteten wir um halb neun.
Wir wissen schon, warum wir nicht am Strand joggen gehen. Das ist nämlich durchaus anstrengend. Joggen und Wandern auf dem Fischerweg? Passt (fast) zusammen. Denn wir wurden auf der ersten Etappe dann von den doch sehr sandigen Verhältnissen überrascht. Und im Nachhinein wissen wir, warum der Weg in vier Etappen aufgeteilt ist.
Die erste Etappe mit 20 Kilometern klingt machbar, oder? Dachten wir auch. Es geht aber fast ausschließlich durch die Dünenlandschaften, und Dünen sind bekanntlich sandig. Beim Laufen in trockenem Sand versanken wir bei jedem Schritt in eben diesem und so wurde jeder Schritt anstrengend und es ging nur mühsam voran.
Der Schnitt von nur (!) 3,3 Kilometern in der Stunde zeigt, dass wir nicht so schnell unterwegs waren. Dazu kam die Sonne, die uns den ganzen Tag vom strahlend blauen Himmel begleitete. Wir haben genüsslich die Wetterberichte in Deutschland verfolgt: Regen, Schnee, Kälte. Gemein oder? Schon allein das ist ein Grund zum Wandern in Portugal.
Einsam entlang der Küste
Fernab jeglicher Zivilisation liefen wir fast den gesamten Weg über auf Single-Trails. Einsame Wege inmitten wilder Natur. So stellen wir uns einen Wanderweg vor! Zwischenzeitlich machte der Weg einen kleinen Abstecher zum Strand und wir liefen etwa einen Kilometer über den Strand vor der Ilha do Pessegueiro („Pfirsichbauminsel“).
Eine kleine Strandwanderung zwischendurch, warum auch nicht? Und danach ging es wieder in die Dünen. Den Atlantik hatten wir auf dieser ersten Etappe immer im Blick. Und das beständige Meeresrauschen lässt das Wanderherz höher schlagen.
Und glaubt aber ja nicht, dass ein Küstenwanderweg flach ist! Denn die Dünen und Steilklippen ging es permanent rauf und runter und am Abend waren wir froh, auf dem Campingplatz in Vila Nova de Milfontes angekommen zu sein. Nachdem wir das Zelt aufgebaut hatten, machten wird dann erst einmal ein Restaurant aus und tranken genüsslich in der Sonne einen Wein (okay zugegeben es waren ein paar mehr).
Aber gut bei 2,45€ für eine Karaffe Wein lässt sich halt nicht so einfach nein sagen… Danach kochten wir uns genau wie am ersten Abend (an dem wir ja noch nicht gewandert waren) einen Kartoffel-Paprika-Tomaten-Eintopf, schmackhaft und viel! Danach waren wir satt.
Fischerweg Etappe 1 im Video
Etappe 2: Vila Nova de Milfontes – Zambujera do Mar
Wir hatten schon ein wenig Bedenken vor dieser Etappe, wussten wir jetzt ja, was auf uns zukommen würde. Sand, Sand und nochmals Sand. Im Angesicht der vor uns liegenden 37 Kilometern hatten wir uns vielleicht ein bisschen zu viel zugemutet? Aber wir hatten Glück: es regnete in der Nacht. Wie passen Regen und Glück zusammen? Ganz einfach: der Sand war nass und dadurch sanken wir bei jedem Schritt nicht ganz so extrem im Sand ein.
Entsprechend der Länge der Etappe brachen wir schon um sechs Uhr in der Früh im Dunkeln auf. Nichts für Frühaufsteher. Und die ersten zwei Stunden auf dem Weg regnete es ordentlich und aufkommender Wind mit stürmischen Böen machte uns das Leben nicht einfacher. Aber auch Regen gehört hier und da zu Wanderungen dazu, so eben auch auf dem Fischerpfad. Es gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung (sorry für den Spruch)!
Und so viel sei vorweggenommen: die restlichen fünf Tage knallte die Sonne den ganzen Tag vom Himmel – also alles halb so wild.
Erste Pause nach drei Stunden
Ohne Pause erreichten wir nach 15 Kilometern bereits um neun Uhr am Morgen Almograve (das offizielle Etappenziel der zweiten Etappe auf dem Fischerpfad). Dort machten wir die erste Pause, vorher fanden wir in den Dünen im nassen Sand nicht einen einzigen Stein, auf den wir uns hätten setzen können, um zu frühstücken.
Dies ist auch ein generelles Manko auf dem Fischerweg. Ganz selten findet man mal eine Bank zum Rasten. In der Regel reichen auch die Steine, auf die man sich setzen kann, aber hier und da sind auch die im Sand nicht auffindbar (vor allem eben auf dem Teilstück zwischen Milfontes und Almograve).
Almograve war um die Zeit quasi menschenleer und nach einem kleinen Snack und dem lebensnotwendigen Kaffee starteten wir auf die noch vor uns liegenden 22 Kilometer bis nach Zambujera do Mar. Und auf dem Teilstück zeigte sich auch wieder die Sonne zwischen den Wolken und es wurde direkt wieder warm, trotz der teils sehr stürmischen Bedingungen an diesem Tag.
Mit Wind solltet ihr an der Küste immer rechnen und euch entsprechend Kleidung einpacken (Unsere Packliste der Tour findet ihr zum Download hier, orientiert haben wir uns dafür einfach an unserer Eifelsteig-Packliste).
Dem Abgrund der Steilklippen folgend
Dieses Teilstück auf dem Fischerweg verlief häufig entlang der Abgründe der Steilklippen – wer Höhenangst hat, sollt hier ein wenig aufpassen. Aber auch so solltet ihr an den Kanten der Klippen immer aufpassen, da Felsstürze von starken Erosionen zeugen. Das weiche Geröll kann immer mal wieder abrutschen. Wenn ihr aber auf den Wegen bleibt, stellt das kein Problem dar (darauf wird auf Schildern immer wieder hingewiesen).
In der einsamen Natur in der Alentejo-Region tauchen am Fuße der Steilklippen immer wieder traumhafte, völlig verlassene Sandstrände auf. Entlang des Weges kann man aber nur auf einige wenige Strände hinunter gehen. Aber das ist auch nicht schlimm, ist es doch schön zusehen, dass es noch vom Menschen unberührte Natur gibt.
Weiter ging es noch durch zwei nicht-kommerzielle (!) alte Fischerdörfer und die letzten zwei Kilometer mussten wir leider einer schnurgeraden Landstraße folgen. Aber das war angesichts der vorherigen wunderschönen Kilometer zu verschmerzen.
Den Abend ließen wir am Kamin mit Wein in der Campingplatz-Kneipe ausklingen.
Etappe 2 im Video
Etappe 3: Zambujera do Mar – Odeceixe
Auf dieser Etappe trafen wir immer wieder auf ein älteres Ehepaar aus England. Die beiden überholten uns in unserer ersten Pause, später überholten wir wieder sie, dann wurden wir wieder überholt und so weiter und sofort. Nette Unterhaltungen folgten, bis wir dann später immer wieder das sympathische „Hello again!“ des Herren hörten.
Auf dieser Etappe liefen uns tatsächlich die ersten Menschen über den Weg, sonst waren wir bisher keiner Menschenseele begegnet. Und auch heute wechselten sich Sand, Dünen, kleine Buschlandschaften und Kiefernwälder ab. Nicht zu vergessen natürlich die Sonne, die wieder den ganzen Tag unser Gesicht und unsere Arme bräunte. Die klassische T-Shirt-Bräune zeigt sich jetzt…
Auf dieser Etappe weicht der Weg das ein oder andere Mal ein wenig in das Hinterland aus, um besonders schützenswerte Naturzonen mit endemischen Pflanzen zu umgehen. Tatsächlich waren die An- und Abstiege heute recht steil und an einer Stelle auch mit einem Seil gesichert, an dem wir uns festhalten konnten. Ein kleines Alpenfeeling kam da bei uns schon auf, schadet aber natürlich nicht!
Seltener Anblick: Weißstörche
Tiere, die wir in Deutschland kaum zu Gesicht bekommen (zumindest in Nordrhein-Westfalen), begleiteten uns heute den ganzen Tag über: Weißstörche. Faszinierend zu sehen, wie diese Vögel ihre Nester auf Felsspitzen platzieren und diese trotzdem Sturm und Regen standhalten.
Nach einer letzten Pause und einem abschließenden „Hello again!“ machten wir uns auf die letzten Kilometer nach Odeceixe. Und dies sind tatsächlich die mit Abstand langweiligsten. Odeceixe liegt an einem Fluss etwas abseits der Küste im Landesinneren. Um dort hinzukommen müssen die letzten vier Kilometer dem Fluss in einigem Abstand folgend auf einer Asphaltstraße gelaufen werden – langweilig. Das hätte sicherlich direkt am Fluss mit einem Weg besser gelöst werden können.
Damit endete unsere Zeit auf dem Fischerweg auch schon, nach drei überragenden Wandertagen auf dem Campingplatz Sao Miguel. An diesem Abend mal nicht mit Wein, sondern mit einem kalten einheimischen Bier.
Etappe 3 im Video
5. Fazit zum Fischerweg
Lohnenswert? Auf jeden Fall! Wir können den Fischerweg uneingeschränkt empfehlen. Gerade um der kalten Jahreszeit in Deutschland zu entfliehen, bietet der Fischerpfad als Fernwanderweg doch die passende Gelegenheit auch einmal abseits der Kälte wandern zu gehen. Über ein langes Wochenende bietet sich der Weg als Wanderurlaub auf jeden Fall an, da dies keine ultra lange Fernwanderung ist.
Falls ihr aber denkt, dass ihr mit der Küstenwanderung einfaches Terrain betretet: falsch gedacht! Generell gilt, dass dies kein so einfacher Weg ist, der teils ausgesetzt, steil und an Abgründen entlang führt. Felsige und für die Waden anstrengende sandige Passagen wechseln sich ab. Es gibt nicht allzu viele Abschnitte auf dem Weg, auf denen man sich ausruhen kann. Ein bisschen Kondition solltet ihr also mitbringen, das war zumindest unser Eindruck.
Vorrangig verläuft der Fischerpfad über schmale Wanderpfade durch unberührte Natur. Klar muss man auch hier und da mal über ein Stück Straße wandern und den ein oder anderen Ort durchqueren, aber das sind ganz kurze Stellen, die wir gerne in Kauf nahmen. Von unserer Seite spricht nichts gegen die Küstenwanderung in Portugal auf dem Fischerweg entlang der Algarve – ein Traum.
Fünf von Fünf Sternen!
Es muss nicht immer der gesamte Weg an einem Stück sein. Oliver vom Blog Weltreiseforum hat einige Tageswanderungen auf der Rota Vicentina unternommen. Wie ihr das am besten mit einem Mietwagen umsetzt, erzählt er euch in seinem Artikel über die Rota Vicentina.
Die Tour für uns ging von nun an auf dem Historischen Weg der Rota Vicentina weiter.
6. Allgemeine Informationen
Anreise und Abreise zum Fischerweg
Der Weg verläuft zwar mitten durch die Wildnis, aber die Anreise und Abreise stellt kein Problem dar. Mit dem Flugzeug bis Lissabon oder Faro kommt ihr von Deutschland aus problemlos.
Das nationale Busunternehmen Rede Expressos fährt von Lissabon aus einmal täglich bis Porto Covo und steuert jeden größeren Ort in der Region an. Die Abreise mit den Bussen ist auch kein Problem. Somit ist die Anreise zum Fischerweg tatsächlich überhaupt kein Problem. Und zur Not helfen euch die Portugiesen weiter – sehr offene und sympathische Menschen!
Wasser und Verpflegung auf dem Fischerpfad
Auf den Etappen kommt ihr ganz selten durch Ortschaften. Das heißt, dass ihr genügend Verpflegung und vor allem Wasser (wir empfehlen mind. 2 Liter) mitnehmen müsst.
In fast jeder Ortschaft in Portugal gibt es einen kleinen Supermarkt (Mini-Meracdo), der alles lebensnotwendige verkauft. So auch auf dem Fischerweg. Zumindest in jedem Etappenstart- und -endpunkt findet ihr einen solchen kleinen Laden.
Was ist die beste Jahreszeit zum Wandern in Portugal?
Empfohlen werden von der offiziellen Website der Rota Vicentina die Monate September bis Juni, sodass von einem Wandern in den beiden heißesten Monaten Juli und August abgeraten wird. Das gilt prinzipiell für alle Wanderungen in Portugal.
Persönlich würden wir den Frühling mit den Monaten März bis maximal Mai oder den Oktober empfehlen. So entgeht ihr der Sommerhitze und den regnerischen Wintermonaten (wir hatten tatsächlich unglaublich viel Glück).
Generell gilt: Kopfbedeckung nicht vergessen!
Übernachten und Unterkünfte auf dem Fischerweg
Zelten am Fischerweg
Auf dem Fischerweg findet ihr genügend Campingplätze. Wir waren auf den folgenden Campingplätzen einquartiert:
Porto Covo: Camping Costa do Vizir
Vila Nova de Milfontes: Campiférias
Zambujera do Mar: Camping Villa Park
Odeceixe: Camping São Miguel (etwa 1,5 Kilometer außerhalb von Odeceixe in einem Nachbarort)
Alle Campingplätze lassen sich (für Zelter wohlgemerkt) empfehlen. In Vila Nova waren die Sanitäranlagen etwas älter und weniger modern als auf allen anderen Plätzen und auf dem Campingplatz São Miguel sind in den Wintermonaten sowohl das Restaurant, die Bar als auch der Supermarkt geschlossen (nächster Supermarkt in Odeceixe). Im Schnitt zahlten wir 10€ die Nacht (für 2 Personen und ein Zelt) und die warmen Duschen waren überall inklusive.
Vorsicht solltet ihr beim wilden Camping (Fischerweg und generell in Portugal) walten lassen. Gerade im Sommer in der Hochsaison kontrollieren die zuständigen Behörden ziemlich streng entlang der Küste, damit die Übernachtungen der Surfer in der Region mit ihren Campervans nicht überhand nimmt. Einer der Surfer erzählte uns aber, dass in den Wintermonaten wildes Camping gut machbar ist.
Unterkünfte mit Dach
Aber es gibt auch unzählige andere Möglichkeiten zum Übernachten. Hotels, kleine Gästehäuser oder Bed & breakfasts, Hostels und auch Ferienwohnungen findet ihr entlang des Weges zur Genüge. In den Sommermonaten würden wir zu Reservierungen raten, denn dann ist dort deutlich mehr los (Familienurlaube, Surfer, etc.). Unterkünfte auf dem Fischerweg findet ihr hier*.
Achtung Hunde!
Wer Angst vor Hunden hat, sollte auf diesem Weg aufpassen. Es laufen immer wieder Hunde über den Weg. Ob diese streunende, wild gewordene Hunde sind oder diesen einen Besitzer haben, wissen wir nicht. Aber diese sind uns nie unangenehm aggressiv aufgefallen. Das waren immer liebe Tiere. Nur nicht erschrecken, falls diese plötzlich hinter einem Busch hervorspringen.
GPS-Tracks für den Fischerweg
Etappe 1: Porto Covo – Vila Nova de Milfontes (klicken zum Download)
Etappe 2: Vila Nova de Milfontes – Zambujera do Mar (klicken zum Download)
Etappe 3: Zambujera do Mar – Odeceixe (klicken zum Download)
Packliste
Was wir alles auf der Tour in unseren Gregory-Rucksäcken (Baltoro 65 und Baltoro 75) dabei hatten, könnt ihr unserer Packliste entnehmen. Wir haben uns entsprechend der Eifelsteig-Packliste orientiert, die ihr hier zum Download findet. (Denkt an die oben erwähnte Kopfbedeckung!)
Das ein oder andere in dieser Packliste werdet ihr vielleicht nicht brauchen, sortiert das einfach schon vor der Tour aus.
Schuhe
Eine kleine Anmerkung zu den Schuhen: Auf dem Wanderweg reichen Trekkingschuhe, die nicht knöchelhoch sind. Nur achtet darauf, dass ihr in den Pausen eure Schuhe vom Sand befreit, damit ihr keine Blasen bekommt. Gamaschen können dem Sand auch entgegenwirken, aber Sand findet immer seinen Weg…
Fazit zu unserer Tour (inkl. Historischer Weg)
Zu weiteren Fernwanderungen waren wir auf dem Eifelsteig, Ahrsteig oder in Schweden auf dem Sörmlandsleden unterwegs. Ihr wollte zum Wandern in Portugal bleiben? Kein Problem! Auf dem Blog North Star Cronicals von Miriam und Johannes findet ihr schöne Wanderwege auf Madeira.
Tipps für Fernwanderungen gibt’s natürlich auch, ganze 13 Tipps haben wir zusammengeschrieben.
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24 Kommentare
Sehr schön Männers,
wir laufen im April von Porto Covo bis zur Spitze 😉
Grüße
Chris & Eve
Sehr gut! Viel Spaß auf dem Weg, das lohnt sich wirklich 🙂
LG Thomas&Jannik
Andi,Rüdiger und Rolf starten am 20 APRIL.WIR FREUEN UNS TIERISCH DARAUF
Sehr cool! Da wünschen wir doch sehr viel Spaß! Genießt die Tour, es lohnt sich 🙂
Hallo Thomas,
cooler Beitrag, auf den ich bei meiner Recherche zur Rota Vicenta gestoßen bin.
Wir unternehmen im November auf einer Teilstrecke eine Bloggerwanderung, haben aber auch vor den Fischerweg zu wandern, da wir langfristing in Portugal sind.
Deine EIndrücke und Tipps und vor allem die Fotos machen Lust auf mehr!
Danke hierfür!
Jasmin
Hallo Jasmin!
Sehr cool, dort eine BLoggerwanderung zu machen 🙂 Schade, dass wir im November keine Zeit haben 😀
Wie lange seid ihr in Portugal?
LG Thomas
Pingback: Tourenbericht: Von Vila do Bispo nach Cabo de São Vicente
Pingback: Der Fischerweg in Portugal « Freiluft Blog
Wer solche Küstenwege mag, dem ist der Cami de Cavalls auf Menorca besonders ans Herz zu legen.
Sind wir letztes Jahr gewandert (muss endlich mal den Beitrag dazu fertig schreiben). Ein tolles Erlebnis.
Hallo Markus!
Vielen Dank für den Tipp mit dem Cami de Cavallas! Den schauen wir uns mal an und dann landet der Weg auf unserer endlos langen Liste 😉
LG Thomas
Hey Jungs, mega Beitrag. Mein Freund und ich wandern Mitte April los. Da wir Flüge nach Faro gebucht haben, stelle ich mir die Frage, ob man auch den Weg umgekehrt laufen kann, also mit Etappe 4 starten.. ? Spricht da irgendetwas aus eurer Meinung gegen ?
Hallo Anke!
Danke dir 🙂
Klar, den Fischerweg könnt ihr auch problemlos von Süden nach Norden wandern, das ist kein Problem – ihr werdet nur Gegenwind haben 😉
LG Thomas
Grandiose Seite, wirklich sehr gut gemacht!
Ich plane den Weg im Mai zu gehen, aber scheinbar fährt kein Bus direkt bis Porto Covo, sondern bestenfalls 13km entfernt. Habt Ihr dazu Informationen?
Auch die Webseite rede-expressos.pt schein blockiert zu sein …
Hallo Rainer,
vielen Dank!
Wir sind damals bis Porto Novo direkt gefahren – wir checken das einmal und geben dir dann hier Bescheid. Danke für den Hinweis mit der Webseite.
LG Thomas
Danke für Eure Einblicke und die inspirierenden Beiträge.
Leider lassen sich die Infos zu Anreise, Wasser und das Dritte ( weiß ich gerade nicht) nicht öffnen. Wäre super, an diese Infos zu kommen.
Lb. Grüße Sabine
Hallo Sabine,
das freut uns doch, dass dir die Beiträge gefallen.
Welches Betriebssystem und welchen Browser nutzt du denn? Dann können wir dem Fehlerteufel auf die Spur kommen.
Liebe Grüße
Thomas
Hallo zusammen,
ich plane demnächst den Fischerweg zu gehen und habe als Schuhe netweder richtige Hanwag Bergstiefel, oder bequeme Laufschuhe, welche würdet ihr empfehlen?
Ich bin erfahren in den Bergen, aber das wird meine erste Sandwanderung.
Grüße und Dank, Hanah
Hallo Hanah,
wir würden von Sportschuhen abraten. Jannik war mit Laufschuhen unterwegs und hat sich damit keinen Gefallen getan. Ich war mit Wanderschuhen (Halbschuhe) der Kategorie A/B unterwegs, das war eigentlich perfekt.
Grüße
Thomas
Vielen Dank für den tollen Blogartikel! Da steigt die Vorfreude noch mehr 🙂
Hattet ihr damals eure Zeltplätze auf den Campingplätzen reserviert oder kann man da auch problemlos ohne Resverierung hin? Was meint ihr? Danke im Voraus und viele Grüße, Theresa
Hi Theresa,
und die kann auch zurecht steigen! Der Weg ist wirklich traumhaft!
Wir hatten die Campingplätze und Hostels bis auf eines im Vorfeld schon reserviert, hätten diese aber auch problemlos noch vor Ort buchen können. Als wir unterwegs waren, war kaum ein anderer unterwegs. Kann sich aber natürlich mittlerweile geändert haben. Also besser im Vorfeld alles buchen, wenn es geht 🙂
Liebe Grüße
Jannik
Moin ihr Lieben – besten Dank für die tolle Mitnahme eurer Reise. Mein Start ist Ende März ab São Torpes bis keine Ahnung wohin 😀
Sagt mal, habt ihr irwo dort Gaskartuschen bekommen?
Herzlichst und Danke
Thomas
Moin!
Es gibt in Portugal Decathlon, dort haben wir zugeschlagen. Wir hatten den Vorteil, einen Aufenthalt in Lissabon zu haben, so konnten wir beim dortigen Decathlon ganz entspannt Gaskartuschen kaufen.
Grüße!
Prima! So wird das auch was mit dem Kaffee am Morgen ?
Besten Dank für die schnelle Antwort ?
Grüße
Thomas
Ein herzliches Hallo und Dankeschön für das teilen eurer Reisen.
Wir werden 2 Wochen im April in Portugal auch den Fischerpfad wandern. Meint ihr, dass man Barfußwanderstiefel tragen kann?
Ich mag Barfußschuhe sehr wegen der flexiblen Sohle. Es gibt sehr robuste und rutschfeste Modelle, die sich unwesentlich von Wanderstiefeln unterscheiden. Eben nur in der Flexibilität.
Ich mag auch gerne den Untergrund spüren und z. B. barfuß auf Steinen laufen.
Vielleicht könnt ihr euch dazu äußern.#
Liebe grüße aus dem hohen Norden 😉