Ende Oktober waren wir zusammen mit Simone vom Outzeitblog  und Freunden von ihr unterwegs im Sahrbachtal. Das Sahrbachtal ist ein Seitental des Ahrtals, das einigen von euch sicherlich mehr sagt. Stichwort: Rotwein! Die Wanderung führte uns von Kreuzberg nach Kirchsahr über den Sahrbachweg und von dort über den Gottfried-Kinkel-Weg zurück nach Kreuzberg. Eine sehr schöne Wanderung mit einer sehr lustigen Gruppe, inklusive Geburtstagsdonuts!

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Auf ins Ahrtal – das Sahrbachtal wartet

Vom Treffpunkt Bahnhof Club Ehrenfeld (nein, wir waren nicht feiern) ging es mit zwei Autos in Richtung Kreuzberg. Dort angekommen starteten wir auch sofort und wir mussten erst einmal allen unsere Story erzählen, wie wir zum Bloggen gekommen sind. (Falls ihr es vergessen habt, könnt ihr das auch nochmals hier nachlesen). Das machen wir natürlich gerne, freuen wir uns doch immer, anderen Interessierten unsere Outdoorbegeisterung näher zu bringen.

Zu acht liefen wir über den Sahrbachweg, und wir können vorwegnehmen, dass das Sahrbachtal eines der schönsten Seitentäler des Ahrtals ist. Thomas kommt ursprünglich aus dem Ahrtal und kennt daher die meisten Ecken, aber das Sahrbachtal blieb bisher im Verborgenen.

Auch der Ahrsteig ist nicht an uns vorbeigegangen.

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Zu Beginn folgt der Weg, der teilweise schon vor 100 Jahren vom Eifelverein ausgewiesen wurde, auf einem schmalen Pfad dem Sahrbach und es geht durch die Eifel-typischen Laubwälder. In der Herbstfärbung und bei Sonnenschein (zumindest bis zur Mittagspause) sah die Natur natürlich traumhaft aus. Danach ging es meist über Wirtschaftswege, was aber bei einer solchen Gruppenwanderung sowieso besser ist.

Kurz nach dem Campingplatz Sahrtal, der – so scheint es – sehr idyllisch am Bach liegt, wechselten wir die Uferseite und folgten einem 38 Meter langen Holzsteg. Dieser führt über eine Feuchtwiese, die viele seltene und geschützte Tier- und Pflanzenarten beheimatet.

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Sich selbst zu fotografieren ist immer schwierig, das musste hier Simone übernehmen – von ihr ist auch das Bild

Die alten Stollen im Sahrbachtal

In Binzenbach führte der Weg an einem alten Stollen vorbei und wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen, dort hineinzugehen. Nach etwa 30 Metern ist aber Schluss, Licht solltet ihr aber dabei haben, ansonsten seht ihr nicht allzu viel im Stollen. Ein paar Meter weiter folgt ein weiterer Stollen, der Gretelstollen. Dieser ist aber verschlossen, denn dort nisten Fledermäuse, die selbstverständlich nicht gestört werden sollen. Entlang der Strecke gibt es noch mehr solcher Stollen, deren Gänge teilweise bis zu 300 Meter in den Berg führen.

Kurz darauf erreichen wir auch Kirchsahr und verlassen nach diesen ersten 8 Kilometern den Sahrbachweg und das Sahrbachtal und folgen dem Gottfried-Kinkel-Weg in Richtung Krälingen. Der Weg bis hierher war sehr gemütlich zu laufen, abwechselnd über schmale Wege und Wirtschaftswege, über einen Steg, durch Wälder und über Wiesen. Schön!

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Quelle: Freundeskreis Sahrbach

Bisher folgten wir dem auf der Karte blau eingezeichneten Sahrbachweg und von nun an ging es über den Gottfried-Kinkel-Weg (in grün) zurück nach Kreuzberg, was die Wandertour zu einem Rundweg machte. Und von nun an zeigte sich auch das angekündigte schlechte Wetter. Nach einem kurzen Aufstieg machten wir vor einer super Aussicht auf das umliegende Ahrgebirge eine kleine Mittagspause.

Simone, die die Wanderung organisiert hatte, packte Donuts zum Geburtstag aus, aber nicht sie hatte Geburtstag, sondern ihr Blog! 4 Jahre ist dieser mittlerweile alt, und was gibt’s Schöneres, als dies mit einer Geburtstagswanderung zu verbinden? Dazu auch an dieser Stelle noch einmal: Herzlichen Glückwunsch! Simones Geburtstags-Blogpost „4 Jahre Outzeitblog“ findet ihr hier.

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Das Bild stammt von Simone – ein kleines Geburtstagsbild für ihren Blog

Orientierungslos über den Gottfried-Kinkel-Weg

Kurz nachdem wir weiterliefen, fing es an zu regnen. Aber es war zum Glück nur ein relativ kurzer Schauer. Unser nächstes Ziel war das Dorf Krälingen, wo wir im Café „Alte Krähe“ ein Warm- oder wahlweise Kaltgetränk zu uns nehmen wollten. Aber bis wir da ankamen, war erst einmal unser Orientierungssinn gefragt. Eigentlich wollten wir bereits am Ortseingang von Krälingen in Richtung Gasthaus abbiegen, aber völlig vertieft in Unterhaltungen liefen wir einfach weiter, rund um das Dorf herum und wunderten uns dann, wieso wir den Abzweig nicht gesehen hatten.

Acht Menschen, die völlig verwirrt den Weg suchten – muss witzig ausgesehen haben. Nach kurzen Beratungen war klar, wo Norden, Süden, Osten und Westen waren und trotzdem standen wir plötzlich mitten in einer Wiese, der Weg war verschwunden. Nun gut, wir sind dann zurück zum letzten Wegweiser gelaufen und entschieden uns dazu, an der Straße entlang bis nach Krälingen zu laufen – und tatsächlich konnten wir kurze Zeit später Kaffe, Tee und Bier genießen. Und das Café „Alte Krähe“ ist wirklich zu empfehlen: super Ambiente, super Wirt, so stellen wir uns das vor!

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Frisch gestärkt machten wir uns auf die letzten Kilometer zurück nach Kreuzberg. Abwechselnd verlief der Weg über schmale Trails und Wirtschaftswege bergab zurück bis nach Kreuzberg. Vorbei an der Burg Kreuzberg und zurück zum Bahnhof, wo wir die Autos abgestellt hatten. Der Gottfried-Kinkel-Weg verläuft von Kirchsahr nach Kreuzberg über 10 Kilometer, sodass wir am Ende des Tages insgesamt etwa 18 Kilometer gewandert sind.

Fazit der Wanderung im Sahrbachtal

Das Sahrbachtal ist wirklich ein Besuch wert! Eines der schönsten Seitentäler im Ahrtal. Es ist eine sehr schöne, gemütliche Wanderung am Sahrbach entlang ohne große Steigungen. Die einzige wirklich nennenswerte Steigung mussten wir von Kirchsahr hinauf in Richtung Krälingen überwinden, nachdem wir den Sahrbachweg verlassen hatten und über den Gottfried-Kinkel-Weg parallel zum Sahrbachtal zurückwanderten. Aus unserer Sicht war es ein sehr gelungener Tag mit einer super Wandergruppe und wir hoffen, dass Simone das auch so sieht!

Ein letzter Tipp: Einen kurzen, aber sehr informativen Film, über die Menschen in Kirchsahr, die diesen Weg pflegen, findet ihr in der ARD Mediathek.

Der Ahrsteig ist natürlich nicht weit weg, wenn man schoneinmal im Sahrbachtal unterwegs ist. Thomas ist den Ahrsteig im Winter gelaufen, schaut mal vorbei!

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Autor

Seit meiner frühesten Kindheit fahre ich in die Alpen, das Wanderfieber hat mich also schon früh gepackt und stets begleitet. Mittlerweile ist es aber eben nicht nur bei Tagestouren in den Alpen geblieben, wie ihr hier auf dem Outdoorblog lesen könnt. Aktuell studiere ich Wirtschaftsingenieurwesen in Aachen, der Blick geht aber schon wieder in Richtung der nächsten Wandertouren, also bleibt dran!

2 Kommentare

  1. Hallo Ihr Zwei,

    ein toller Artikel. Wie Orientierungslos wir ja tatsächlich waren, habe ich schon lange wieder vergessen (seit der Einkehr in dem süßen Bauerncafé um genau zu sein ;))
    War eine sehr schöne Wanderung mit euch!

    Viele Grüße
    Simone

    • Thomas Antworten

      Hallo Simone!

      Das stimmt, das Café hat uns das auch fast wieder vergessen lassen, aber es war ja dennoch witzig!
      Das können wir gerne wiederholen!

      Viele Grüße
      Thomas & Jannik

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