Die intensivste Form des Reisens ist das Wandern. Es erlaubt, die Umgebung mit allen Sinnen zu erfassen. Die Augen genießen Naturschönheiten wie blühende Wiesen und rauschende Wasserfälle. Von Höhen ergeben sich wundervolle Panoramen, die Lust auf die nächste Wanderung machen. In die Nase steigt der Duft der Blüten, während sich der Gaumen an den Beeren des Waldes oder am Quellwasser labt.

Der Natur ganz nah sein

Wer am Tag eins mit der Natur ist, möchte dies auch in der Nacht nicht missen. Nicht überall ist es erlaubt, ein Zelt aufzubauen. Campingplätze bieten dagegen meist nicht die Abgeschiedenheit, um die Grille zirpen zu hören und am Morgen vom Lied eines Vogels geweckt zu werden. Eine Alternative sind Biwak- oder Trekkingplätze, die es überall in Deutschland gibt. Sie bieten wenig Komfort, sind dafür aber auch unschlagbar günstig. In Schleswig-Holstein und Brandenburg kosten sie teilweise nichts, ansonsten wird eine Gebühr von fünf bis zehn Euro genommen.

Die Plätze lassen sich meist nur zu Fuß erreichen. Durch ihre Abgeschiedenheit bieten sie eine besonders enge Verbindung zur Natur. Auf Komfort müssen Wanderer weitgehend verzichten. Eine Komposttoilette ist meist vorhanden, manchmal gibt es eine Feuerstelle. Es herrscht Selbstversorgung. Dies bedeutet, dass es keine Müllabfuhr gibt, also alle Hinterlassenschaften wieder mitgenommen werden müssen. Die wenigen Stellplätze verfügen über Holzblattformen, die unerwünschte Tiere vom Zelt fernhalten. Die Plätze sind normalerweise mit einem Regelwerk versehen, das im Interesse aller Trekking-Freunde eingehalten werden muss.

Eine gute Planung trägt zum Gelingen der Tour bei

Neben dem Essen, Kochgeschirr und Getränken gehört auch alles in den Rucksack, dass für die Hygiene nötig ist. Wer nicht den ganzen Vorrat mit sich schleppen möchte, muss den Weg so planen, dass unterwegs der Einkauf möglich ist. Sinnvoll ist es, eine Packliste zu erstellen, um am Ende nichts zu vergessen. Neben dem Zelt, dem Schlafsack und ausreichend Kleidung ist auch eine medizinische Grundausrüstung wichtig.

Das Erste-Hilfe-Set für Wanderungen richtet sich nach der Länge der Touren. Neben Verbandsmaterial und Schmerzmitteln sind bei mehrtägigen Wanderungen medizinische Hilfsmittel wie eine Alu-Polsterschiene sinnvoll. Dies gilt besonders, wenn die Route über Gelände führt, das für Rettungskräfte schwer erreichbar ist. 

Ohne Training geht beim Trekking nichts

Ohne Training lässt sich ein Trekking-Urlaub nicht absolvieren. Jeden Tag um die 20 Kilometer mit einem Rucksack auf dem Rücken zu gehen, ist anstrengend. Hinzu kommt die Verletzungsgefahr bei einer nicht ausreichenden Muskulatur. Ein intensives Training und Wanderungen mit zunehmenden Anforderungen gewöhnen den Körper langsam an das geplante Urlaubsprogramm. Dies ist besonders wichtig, wenn die sportliche Betätigung im Winter niedrig war. Eine sofortige volle Belastung wäre hier kontraproduktiv.

Zunächst müssen die Grundlagen gelegt werden. Ausdauer ist ebenso wichtig, wie die ausreichende Kraft. Beim Trekking werden nicht nur die Beine beansprucht. Der ganze Körper ist gefragt, um das Gewicht des Rucksacks über eine lange Strecke zu tragen. Wer im Hochgebirge Wandern gehen möchte, sollte ferner über ein spezielles Höhentraining nachdenken. Beim Muskeltraining geht es nicht nur um die Kraft, es beugt auch schweren Verletzungen bei einer Überanspruchung vor. 

Fazit

Beim Trekking sind wir der Natur so nah wie sonst nie. Um dieses Erlebnis zu genießen, ist jedoch eine gute Vorbereitung unerlässlich. 

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