Trekking in den Alpen ist ein besonderes Erlebnis. Das höchste Gebirge Europas bietet nicht nur schneebedeckte Berggipfel und interessante Wanderstrecken, sondern auch eine abwechslungsreiche Flora und Fauna. Viele der in den Alpen vorkommenden Pflanzenarten stehen unter Naturschutz. Beim Pflücken von Wildblumen oder der Entnahme von Zweigen gilt es deshalb, einiges zu beachten. 

Über den Wolken an der Passauer Hütte

Blumen und Pflanzen als Begrünung für Zuhause

In den Alpen verbinden sich mitteleuropäische und mediterrane Florenelemente. Es soll sogar mehr als 13.000 Pflanzenarten geben, die in der Alpenregion wachsen. Das klingt zunächst interessant, doch dürfen Wildblumen oder Pflanzen tatsächlich so einfach mitgenommen werden? Als „natürliche“ Urlaubssouvenirs oder als Liebesbeweis sind Alpenpflanzen nicht geeignet. Obwohl das Blumenpflücken im Prinzip erlaubt ist, dürfen Feld- und Wiesenblumen nur in bestimmten Mengen mitgenommen werden, vorausgesetzt, sie stehen nicht unter Naturschutz. Pflanzen machen zwar das Zuhause gemütlicher und können die Luft verbessern, jedoch sollte es sich um Zimmerpflanzen oder Gartenpflanzen handeln. Will man den Außenbereich begrünen, können Blumenkübel als Pflanzgefäße dienen.

Pflanzkübel sind in verschiedensten Größen, Formen und Farben zu finden. Oft bestehen Blumenkübel aus Fiberglas-Steingemisch, da dieses Material als besonders stabil und witterungsfest gilt. Es sollte darauf geachtet werden, dass der Behälter ein unbehindertes Wurzelwachstum ermöglicht. Blumenkübel, die im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon platziert werden, sollten zudem möglichst stabil und widerstandsfähig sein. Meist verfügen Pflanzkübel über bereits vorgebohrte Ablauflöcher am Boden, sodass überschüssiges Gieß- und Regenwasser problemlos abfließen kann. Dadurch wird Staunässe verhindert und die Pflanzen vor Fäulnis der Wurzeln geschützt. 

Naturschutz wild wachsender Pflanzen beachten

Da Alpenpflanzen im Gebirge gedeihen und bestimmte Ansprüche hinsichtlich Lebensbedingungen und Pflege haben, kommen sie zur Begrünung im heimischen Garten oder auf dem Balkon kaum infrage. Darüber hinaus stehen in Deutschland alle Orchideen- und Enzianarten unter Naturschutz. Um alpine Pflanzen zu bestimmen und sich später daran zu erinnern, welche Alpenpflanzen man unterwegs beim Trekken gesehen hat, kann man diese fotografieren.

Blumen am Wildseeloderhaus

Die Pflanzen-Fotografie ist eigentlich nicht kompliziert, jedoch können bei Blumenbildern Verwacklungen entdecken, wenn der Wind die filigranen Blüten und Gräser bewegt. Es empfiehlt sich deshalb, beim Fotografieren eine möglichst kurze Belichtungszeit zu wählen. Als Kübelpflanze für Zuhause sind Pflanzen wie der Drachenbaum, Bogenhanf oder Lavendel besser geeignet. Beim Drachenbaum handelt es sich um eine dekorative Zimmerpflanze, die sogar das Raumklima verbessern kann, da sie Formaldehyd aus ihrer Umgebung filtert. Bogenhanf gilt als sehr pflegeleicht und eignet sich somit auch für Anfänger.

Die Kübelpflanze benötigt nur wenig Flüssigkeit und fühlt sich an einem warmen Platz am wohlsten. Zu den winterharten Kübelpflanzen zählt auch der Lavendel (Lavendula Angustiflora). Die aus dem Süden Frankreichs stammende Pflanze ist für ihren angenehmen Duft und ihre mückenabwehrenden Eigenschaften bekannt. Daher bietet sich eine Platzierung im Außenbereich an. Der typische Lavendelduft und die leuchtende lila-blaue Farbe machen die verschiedenen Lavendelarten zu idealen Balkon- und Terrassenpflanzen. Lavendel kann im Winter problemlos im Blumenkübel überwintern.

Beim Trekken entdeckt man Lavendelpflanzen vor allem in den Küstenregionen rund um das Mittelmeer. Grundsätzlich besteht bei jeder Wanderung die Gelegenheit, eine Vielzahl von Pflanzen zu erforschen. Damit unterwegs alles klappt, sollte die erste Trekkingtour sorgfältig geplant werden.

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