Lust auf eine Familienwanderung? Lust auf einen Klettersteig? Kein Problem! Am Wildseeloder lässt sich beides einrichten oder gar verbinden. Wir haben zum einen die Wanderung zum Wildseeloderhaus genießen können. Zum anderen haben wir die Tour auch noch mit dem Marokka-Klettersteig mit dem Gipfelsturm zur Henne kombiniert. Sehr schön! Da wir keine Kinder haben, war der Wildseeloder Klettersteig natürlich das Highlight des Tages.

Inhaltsverzeichnis

Aufstieg zum Wildseeloderhaus Wanderung

Werbung: Die Tourismusverbände Saalfelden LeogangPillerseeTal und Salzburger Saalachtal haben uns im Zuge einer Kooperation eingeladen, die Bergsportregion Steinberge zu erkunden. Dies ist ein redaktioneller Beitrag mit unserer eigenen Meinung ohne Vorgaben der Regionen.

Tourdaten

Wanderung Wildseeloderhaus

Länge: 11,4 km

Dauer: 3,5 h

Höhenmeter: ↑290 hm und ↓290 hm

Marokka Klettersteig

Alles zum Klettersteig.

Länge: 400 hm

Dauer: 1 h

Schwierigkeit: C

Startpunkt der Wildseeloderhaus Wanderung

Da wir ja erwähnt haben, dass die Wanderung zum Wildseeloderhaus familiengeeignet ist, bietet es sich an die Bergbahn zur Hilfe zu nehmen. Mit der Streubödenbahn geht es hinauf bis zum Lärchfilzkogel. Keine Sorge, von da an sind es noch einige Höhenmeter, sodass eure Kinder am Ende auch ausgepowert sind. Aber bevor es soweit ist, geht es vom Lärchfilzkogel erst einmal ein wenig bergab bis hin zur Wildalm. 

Dabei habt ihr aber (bei gutem Wetter) das Wildseeloderhaus und den Gipfel des Wildseeloders bereits im Blick. Bei uns sah es so aus:

Bank im Nebel

Schaut bei Björn und seinem Blog Bergparadiese vorbei, dort seht ihr auch, wie die Umgebung bei schönstem Wetter aussieht.

Bergbahn Fieberbrunn

Um hinauf zur Bergstation zu kommen, müsst ihr ja auch erst einmal wissen, wo es überhaupt losgeht. Die Talstation der Bahn liegt am Ortsrand von Fieberbrunn.

Anfahrt/Parken: Direkt an der Talstation der Bergbahn Fieberbrunn findet ihr einen Parkplatz. Adresse: Lindau 17, 6391 Fieberbrunn, Österreich

Preise:


Berg/TalAufpreis Biketransport
Erwachsene27,50€5€
Jugend20,50€5€
Kinder15,00€5€

Mit der Gästekarte PillerseeTal Card ist die Nutzung der Bahn kostenlos.

Betriebszeiten: 08:30 – 17 Uhr

Aktuelle Infos zur Bergbahn findet ihr hier.

Von der Wildalm zum Wildseeloderhaus

Ganz schön „Wild“ geht’s zu (zumindest in den ganzen Namen der Orte). Zum Wildsee mit der angrenzenden Hütte geht es ab der Wildalm permanent bergauf. Es ist aber nie ausgesetzt oder besonders steil. Der Weg ist super zum Wandern, schmal, stellenweise felsig mit einem lohnenswerten Bergpanorama.

Nach einer guten Stunde erreicht ihr das Wildseeloderhaus mit dem wunderschön und idyllisch gelegenen Wildsee. An diesem Punkt ist die Familienwanderung auch schon wieder vorüber, mal davon abgesehen, dass ihr natürlich auch wieder zurückmüsst. Aber dazu unten mehr.

Zustieg Marokka Klettersteig

Während des Aufstiegs hinauf zum Wildseeloderhaus zweigt der Zustieg zum Marokka Klettersteig ab. Diesen haben wir natürlich genommen, denn wir wollten noch ein wenig Action! Es war ein wenig feucht, da es die Nacht zuvor geregnet hatte und der Nebel noch in der Wand stand. Dadurch war der Zustieg stellenweise ein wenig glatt, aber nicht sonderlich schwierig. 

Marokka Klettersteig – die Daten

Länge: 410 m

Dauer: 1 h

Schwierigkeit: C (meist aber B)

Gesamthöhenunterschied: 140 hm

Zustieg: 1 h (von der Gipfelstation Lärchfilzkogel)

Abstieg: 1:30 h (bis zur Gipfelstation Lärchfilzkogel)

Für Anfänger geeignet: ja

Marokka – Klettern hoch oben über Fieberbrunn

Der Klettersteig ist wunderschön angelegt. Der Fels sieht ein wenig anders aus als der klassische „graue“ Fels – ein wenig rötlich. Wie ihr merkt, wir sind absolute Geologie-Profis und dabei belassen wir es dann auch. Ihr habt permanent Ausblick hinab ins Tal nach Fieberbrunn und hinüber zu den Steinbergen – so wie es sich für die Bergsportregion Steinberge gehört.

Das Highlight des Klettersteigs ist die Seilbrücke. Sehr hoch über dem Boden ist diese nicht, aber durchaus wackelig. Sollte euch dies zu wackelig sein, könnt ihr diese auch simpel umgehen (Schwierigkeit A). Generell wechseln sich Graspassagen (A) mit den Felspassagen (meist B, zu Beginn auch C) ab, sodass es immer wieder auch Möglichkeiten zur Pause und Erholung gibt.

Seilbrücke Marokka Klettersteig
Die Seilbrücke im Marokka Klettersteig

Am Ende des Klettersteigs wartet ein Gipfelkreuz auf euch, da könnt ihr den ersten Gipfelschnaps genießen?

Abstieg Marokka Klettersteig

Warum „den ersten Gipfelschnaps“? Ihr habt die Möglichkeit, danach noch eine kurze – etwa 30-minütige – Rundwanderung einzulegen, bei der ihr über das Gipfelkreuz (Gipfelschnaps Nr. 2) der Henne auf 2078 m weiter zum Wildseeloderhaus wandern könnt. Dort gibt’s natürlich die obligatorische Halbe. 

Gipfel Henne auf 2078m Höhe
Der Gipfel der „Henne“ auf 2078m

Trinkt bitte nicht zu viel, ihr müsst ja auch wieder absteigen. 

Vom Wildseeloderhaus geht’s auf dem gleichen Weg zurück zur Bergstation Lärchfilzkogel. Alternativ könnt ihr auch weiter bis zur Mittelstation der Bergbahn laufen. Der Weg ist aber nicht sonderlich schön. Der Ausblick auf die Steinberge ist klasse, die Wege sind aber breite Wirtschaftswege, die zu Fuß langweilig sind. Mit dem Bike dagegen macht das auf jeden Fall viel Spaß!

Video zur Tour

Marokka Klettersteig & Wildseeloderhaus | Bergsportregion Steinberge // #Steinbergechallenge

Fazit: Wildseeloderhaus und Klettersteig Marokka

Ein Ausflug hinauf zum Wildseeloderhaus bietet für Klein und Groß so einiges. Von der einfachen Familienwanderung bis zum Marokka Klettersteig (der gut auch für Anfänger machbar ist) lässt sich dort oben alles erleben. Ihr könnt sogar die Bikes in der Bergbahn nach oben transportieren und euch von dort ins Tal stürzen (im übertragenen Sinne – bitte nicht stürzen, das ist in durchaus schmerzhaft).

Lohnenswert!

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Autor

Seit meiner frühesten Kindheit fahre ich in die Alpen, das Wanderfieber hat mich also schon früh gepackt und stets begleitet. Mittlerweile ist es aber eben nicht nur bei Tagestouren in den Alpen geblieben, wie ihr hier auf dem Outdoorblog lesen könnt. Aktuell studiere ich Wirtschaftsingenieurwesen in Aachen, der Blick geht aber schon wieder in Richtung der nächsten Wandertouren, also bleibt dran!

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