Der letzte Tag, die letzte Etappe auf dem Koasa Trail. Und da ging es noch einmal hoch hinaus für uns – das Kitzbüheler Horn mit seinen fast 2.000 Metern Höhe war der Höhepunkt des Koasa Trails. Den „Höhepunkt“ beziehen wir ausdrücklich rein auf die Höhe. Schön ist’s dort nicht, aber dazu später mehr. Erst einmal mussten wir 1.380 Höhenmeter nach oben überwinden, wobei wir über das Saunieren im Zusammenhang mit der Erholung auf einer Mehrtagestour sinnierten. Da wir dabei völlig ahnungslos waren, mussten wir uns professionellen Rat holen. Wir lassen euch natürlich auch nicht Unwissend! Einfach weiter lesen…
Inhaltsverzeichnis
Die Etappe in der Übersicht
Etappe 4: St. Johann in Tirol – Oberndorf
Länge: 21,2 km
Gehzeit: 5:30 h
Gesamtdauer: 6:45 h
Höhenmeter: ↑1380 hm und ↓1320 hm
Unterkunft: Hotel Penzinghof
Highlight 1: Der Eifersbacher Wasserfall
Schon nach kurzer Zeit wartet auf der Koasa Trail Etappe 5 das erste Highlight auf euch. Der Weg zum Eifersbacher Wasserfall führt über einen abwechslungsreichen Weg durch ein Waldstück.
Das Rauschen des Wassers wurde immer lauter, sodass wir ahnen konnten, dass der Wasserfall nicht mehr weit weg sein konnte. Und da war er dann, der Eifersbacher Wasserfall. Hier mussten wir natürlich erst einmal Bilder und Videos produzieren, damit wir diese euch auch präsentieren können.
Der Eifersbacher Wasserfall Über Brücken führt der Weg am Wasserfall vorbei Jannik filmt den Wasserfall
Weiter ging es danach stetig bergauf, erst im Wald und danach in der Sonne. Das Wetter passte wieder einmal. So ist es immer, wenn Trekkinglife unterwegs ist.
Highlight 2: Unsere Sauna-Erleuchtung
So, und nun kommen wir zum Bildungspart dieses Artikel. Manchmal haben wir ja auch einen Bildungsauftrag. Wir hatten das Gefühl, dass wir an den Tagen, an denen wir am Abend vorher in der Sauna waren, schwerere Beine hatten als wenn wir nicht in der Sauna waren. Somit entwickelte sich bei uns die folgende zentrale Frage:
Hilft die Sauna auf solchen Mehrtagestouren?
Klar wussten wir, dass die Sauna langfristig gut für die Regeneration ist. Aber kurzfristig? Von einem Tag auf den anderen? Wir hatten natürlich keinen Plan und so mussten wir Nico, der uns auch auf unserer Mehrtageswanderung auf dem Natursteig Sieg begleitet hatte, fragen. Als Physiotherapeut wusste er uns zwei Ahnungslosen zu helfen.
Die kurze Antwort: ja, die Sauna hilft auch kurzfristig, kann aber natürlich keine vollständige Regeneration ersetzen. Das ganze gilt natürlich nicht bei Alkoholkonsum – vielleicht ist das die Antwort auf unsere schweren Beine…
Die ausführliche Antwort: schaut ins Video rein, dort erzählt euch Nico in über 3 Minuten alles zu diesem Thema – sehr interessant!
Highlight 3: Die Stanglalm
Vor dem Abstieg machten wir noch eine Pause auf der Stanglalm. Das Wetter war fantastisch, ebenso die Aussicht von der Alm auf den Wilden Kaiser und hinab ins Tal. Wir genossen die Ruhe, die Sonne, unsere Brettljause und natürlich das Bier. Vielleicht war’s eins zu viel, denn während des Abstiegs haben wir uns verlaufen – letztlich ist das nichts Neues bei Trekkinglife. Den Wilden Kaiser hatten wir dabei immer im Blick – ein letztes Mal.
Am Ende des Abstiegs wartete das Hotel Penzinghof auf uns, das wir bereits vom Start unserer Tour auf dem Koasa Trail kannten. Den Abend genossen wir natürlich noch einmal und die Wanderung beendeten wir – standesgemäß – mit dem ein oder anderen Drink.
Jannik genehmigt sich genüsslich einen Drink So lässt sich der Abend aushalten
Das war’s. Tschüss und auf Wiedersehen!
Und das Kitzbüheler Horn?
Moment, wo ist das Kitzbüheler Horn? Wie eingangs erwähnt, ist der Gipfel kein wirkliches Highlight. Offiziell gehört das Kitzbüheler Horn nicht zum Koasa Trail, wird als Abstecher aber empfohlen. Am Harschbichl führt ein schmaler, steiler und am oberen Ende ein wenig ausgesetzter Steig hinauf zum Horn. Der Weg ist nicht besonders schwierig, aber ein absolutes Highlight!
Drahtseil auf dem Weg zum Horn Kleiner Vorgipfel unterhalb des Kitzbüheler Horns Jannik im Aufstieg zum Horn Eine Kuh, die den Weg versperrt
Allerdings endet dieser 100 Meter unterhalb des Gipfels in mitten eines Skigebietes inklusive Seilbahnen – vorbei ist es mit der Ruhe, vorbei ist es mit der Schönheit der Natur. Das hat uns auch bereits schon am Jenner in Berchtesgaden gestört. Uns hat dort oben sehr wenig gehalten, also haben wir uns schnell in Richtung Abstieg gemacht, an dessen Ende die oben erwähnte Stanglalm wartete. Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg wie der Aufstieg.
Fazit Koasa Trail Etappe 5
Eine lediglich landschaftlich abwechslungsreiche Etappe, so lässt es sich am besten zusammenfassen. Denn die Wegebeschaffenheit lässt auf diesem Teilstück zu wüschen übrig. Nach dem Eifersbacher Wasserfall führt der Weg bis hinauf zum Harschbischl über Wirtschaftswege und auch der Abstieg von dort ins Tal besteht fast ausschließlich aus den breiten Wegen – schade! Die Aussicht war auf jeden Fall fantastisch und den Panoramablick auf den Wilden Kaiser während des Abstiegs nach Oberndorf ins Hotel Penzinghof werden wir so schnell nicht vergessen.
Eine Kuh, die den Weg versperrt