Stirnlampen zum Wandern sollten zu eurer Grundausrüstung gehören. Und das nicht nur bei Fernwanderungen, bei denen ihr abends im Dunkeln das Zelt aufbauen, kochen oder euch auf dem Weg orientieren müsst. Nein, auch bei Tageswanderungen sollte eine Kopflampe nicht in eurer Packliste fehlen. Auf was solltet ihr beim Kauf einer Stirnlampe achten? Diese Frage beantworten wir euch und geben euch eine Liste einiger Modelle mit an die Hand.
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Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften von Stirnlampen
Lumen (Leuchtstärke)
Eine der wichtigsten Fragen ist eigentlich, „wie hell ist die Stirnlampe, die ich kaufen will eigentlich?“ Dabei gibt der Lichtstrom an, wie viel Licht von einer Quelle ausgesandt wird. Die physikalische Einheit ist Lumen (lm). Häufig ist umgangssprachlich auch von Leuchtstärke oder Lichtstärke zu lesen.
Zum Vergleich: eine der älteren, handelsüblichen 40 Watt Glühlampen hat etwas über 400 Lumen.
Beim Kauf einer Kopflampe stoßt ihr in der Regel auf zwei Werte: die Leuchtweite und Lumen als Lichtstrom (Leuchtstärke). Wichtig zu wissen ist hierbei, dass nicht die Anzahl der LEDs, die in der kleinen Lampe verbaut sind, entscheidenden Einfluss haben. Vielmehr kommt es auf die Bauweise der Dioden an. Aber das führt hier zu weit.
Schutz gegen Wasser: das Gehäuse
Da Kopflampen in der Regel draußen eingesetzt werden, müssen sie gegen Wind und Wetter geschützt sein. Fast alle Stirnlampen am Markt sind spritzwassergeschützt (Regen), also nach IPx4 geschützt. Darüberhinaus gibt es noch die folgenden Kategorien:
- IPx7: wasserdicht bis 1m bei kurzzeitigem Wasserkontakt
- IPx8: dauerhaft wasserdicht
Stromversorgung
Die Stromversorgung einer Kopflampe ist letztlich eine subjektive Entscheidung: Batterie oder USB-Anschluss zum Laden? Auf langen Fernwanderungen kann es durchaus von Vorteil sein, wenn man die Kopflampe zwischen durch mal kurz an eine Powerbank hängt, die man sowieso dabei hat, statt zusätzlich Batterien mitzunehmen. Auf der anderen Seite könntet ihr den Ladevorgang vielleicht besser für das Handy in einer Notsituation gebrauchen.
Wir setzen auf batteriebetriebene Stirnlampen von Black Diamond*.
Bedienung: denkt an die Handschuhe!
Wenn ihr viel in kälteren Regionen oder in den Bergen unterwegs seid, sodass ihr Handschuhe tragt, solltet ihr darauf achten, dass alle Bedienungsknöpfe auch gut durch Handschuhe fühlbar sind. So könnt ihr dann die Kopflampe bedienen, ohne die Handschuhe ausziehen zu müssen.
Wofür braucht man rotes Licht bei Kopflampen?
Einige Stirnlampen bieten auch ein rotes Licht, womit ihr im Dunkeln die Tiere nicht aufschreckt. Diese reagieren sehr schreckhaft auf gleißend helles oder blaues Licht.
Die wichtigere Funktion kann aber lebensrettend sein. Viele Lampen verfügen nicht nur über ein Rotlicht, sondern auch über ein blinkendes Licht. Beides kann in gefährlichen alpinen Situationen lebensrettend sein, wenn ihr so in einer Notsituation auf euch aufmerksam machen könnt. Aber nicht nur in alpinen Situationen kann das Rotlicht oder das blinkende Licht hilfreich sein, auch beim Joggen in der Dämmerung erhöht es eure Sicherheit.
Und beim Joggen oder schnellen Bewegungen?
Als joggende Person stellt ihr euch eventuell die Frage, ob eine Stirnlampe mit nur einem Band um der Kopf herum überhaupt hält beim Joggen oder nicht doch herunterrutscht vom Kopf. Denn es gibt auch Lampen die ein weiteres Gummiband haben, das einmal über den Kopf führt. Diese halten natürlich viel besser, sind aber auch schwerer.
Aber keine Sorge, auch eine Lampe, die nur ein elastisches Kopfband hat, hält beim Joggen. Wir sind beide auch beim Joggen mit einer solchen Kopflampe unterwegs und haben dabei keine Probleme. Wieso eigentlich Joggen und nicht Wandern? Wir müssen ja auch für das Wandern trainieren, um fit zu bleiben und dann Touren wie die Watzmannüberschreitung konditionell problemlos absolvieren zu können. Und im Winter wird es eben früh dunkel, da braucht man auch schon einmal eine Kopflampe.
Gewicht: möglichst leicht
Womit wir beim nächsten Punkt angelangt sind. Je leichter desto besser. Denn dann spürt ihr die Lampe auf dem Kopf einfach weniger, sodass diese euch beim Wandern, Trekking, Kochen oder Joggen nicht stört.
Budget: wie viel kostet eine Stirnlampe?
Kopflampen können auch mal 300 € kosten, wie beispielsweise die Petzl Duo S*. Die meisten Kopflampen bewegen sich aber in einer Preisspanne bis 50 € und sind somit durchaus erschwinglich.
Hersteller von Kopflampen
Die wohl bekanntesten Hersteller von Stirnlampen sind Petzl*, Black Diamond* und Ledlenser*.
Aus diesen Eigenschaften und Funktionalitäten könnt ihr euch nun die für euch wichtigsten Faktoren heraussuchen. Damit findet ihr sicherlich die für euch richtige Stirnlampe.
8 Stirnlampen in der Übersicht
Jetzt wisst ihr, auf was man alles beim Kauf einer Stirnlampe achten kann. Jetzt geben wir euch einfach ein paar Kopflampen an die Hand, die alle ihren Dienst verrichten. Es gibt so viele verschiedenen Kopflampen am Markt, da ist es extrem schwierig eine Antwort zu finden, was die beste Stirnlampe ist. Daher einfach eine Übersicht.
Alle im folgenden angegeben Werte sind Maximalwerte.
Black Diamond – Spot 325
- Lumen: 325 lm
- Leuchtweite: 83 m
- Leuchtdauer (max.): 200 h
- Gewicht: 86 g
Ledlenser SEO 7R Box
- Lumen: 220 lm
- Leuchtweite: 130 m
- Leuchtdauer: 20 h
- Gewicht: 95 g
Petzl Actik Core
- Lumen: 450 lm
- Leuchtweite: 95 m
- Leuchtdauer (max.): 160 h
- Gewicht: 82 g
Ledlenser SEO 7R Box
- Lumen: 100 lm
- Leuchtweite: 100 m
- Leuchtdauer: 40 h
- Gewicht: 105 g
Black Diamond Sprinter
- Lumen: 200 lm
- Leuchtweite: 50 m
- Leuchtdauer (max.): 42 h
- Gewicht: 105 g
Petzl Tikka
- Lumen: 300 lm
- Leuchtweite: 65 m
- Leuchtdauer: 120 h
- Gewicht: 82 g
Petzl Nao+
- Lumen: 750 lm
- Leuchtweite: 140 m
- Leuchtdauer (max.): 12 h
- Gewicht: 185 g
Ledlenser MH5
- Lumen: 400 lm
- Leuchtweite: 180 m
- Leuchtdauer: 35 h
- Gewicht: 92 g
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